
Starkmacher Nummer 4 in der Krise:
Gib deiner Intuition den Vorrang
Das Wesen jeder Krise besteht darin, dass die Strategien, die du bisher zur Lösung deiner Probleme erfolgreich genutzt hast, nicht mehr funktionieren. Meist versuchst du nun mit deinen alten Bewältigungsstrategien ganz schnell Lösungen zu finden, um diesen entsetzlichen Zustand von Ungewissheit und die damit verbundenen miesen Gefühle bis hin zu Angst und Panik zu beenden. Du suchst krampfhaft nach Lösungen, aber es klappt einfach nicht.
Du grübelst, kannst vielleicht nicht schlafen, hängst in endlosen Gedankenschleifen und Denkfallen fest. Dein Kopf ist so in Aktion, dass er manchmal zu platzen scheint. Je schlechter deine Gedanken über dich und deine Situation ausfallen, desto mehr verstärken sich auch deine schlechten Gefühle. Dein analytisches Denken bringt dich leider nicht weiter, da es nur auf die Informationen und Erfahrungen zurückgreifen kann, die du bereits gemacht hast.
Erfolgreiche Krisenbewältigung gelingt nur durch Bewusstseinserweiterung
Doch du brauchst neue Ideen, neue Hinweise, neue Eingebungen, neue Impulse, denn das Alte bringt dich nicht weiter. Du musst etwas dazulernen, das du bisher noch NICHT wusstest und erprobt hast. Deine Komfortzone verlassen, über deine Grenzen gehen, Neuland betreten. Deine wirklich neuen für DICH stimmigen Ideen, die du jetzt dringend brauchst, kommen aus deinem Unbewussten.

Dein Unbewusstes erreichst du nicht durch Nachdenken, sondern nur über deine Intuition. Sie ist der Zugang zu deinem tiefen inneren Wissen, zu DEINEN Lösungen, zu dem, was wirklich gut und richtig für DICH ist. Deine Intuition bringt dich in Verbindung mit dem, was deine Seele will, deinem nächsten Entwicklungssschritt. Willst du beherzt und stimmig für DICH handeln, dann gib deiner Intuition immer den Vorrang vor deinem Verstand.
Kopfentscheidungen erweisen sich meist als nicht tragfähig. Das merkst du daran, dass sie langfristig keine Kraft haben oder du sie bitter „bereust“. Ob du wirklich deiner Intuition folgst, erkennst du an einem winzig kleinen körperlicher Impuls. Stell dir jetzt mal beispielhaft eine Frage, die dich umtreibt und achte auf deine unmittelbare körperliche Reaktion:
Spüre den kurzen Impuls -das machst du ja auch, wenn du dir ein Paar neue Schuhe kaufst- der dir augenblicklich sagt „JA, toll auf jeden Fall“ oder sofort „NEIN, ohoh lieber nicht“. Du erkennst den Unterschied, wenn du ehrlich mit dir und aufmerksam für dich und deinen Körper bist.
Die neuen Impulse aus deinem Unbewussten sind der Wegweiser z.B. dafür,
- mit welchen Dingen du sofort aufhörst, weil sie dich behindern,
- was du ab sofort tust, weil es längst überfällig ist,
- welche Menschen dir nicht mehr gut tun,
- auf welche wesentlichen Dinge du ab sofort deinen Focus richtest,
- welches Risiko du bisher aus Angst gescheut hast oder
- ob dich deine eigenen Ausreden abhalten, das Nötige zu tun.
Meist zeigt sich in der Krise überdeutlich, was vorher schon längst nicht mehr in Ordnung war. Jetzt ist dein Mut gefragt, diese neuen intuitiven Erkenntnisse auch entschlossen in die Tat umzusetzen. Genau dabei hilft dir im ZWEITEN !! Schritt dein Verstand. In einem ausgewogenen inneren Dialog zwischen deiner Intuition und deiner Ratio wird sich dein stimmiger Weg finden, um die Dinge zu tun, die jetzt dringend dran sind.
Der beste Wegweiser dafür, ob du auf dem richtigen Weg bist, sind deine Gefühle. Sie sind wie ein Gleichgewichtsorgan zwischen Intuition und Verstand. Hast du kein gutes Gefühl, dann überprüfe radikal ehrlich, ob deine Lösungsideen wirklich aus deiner Intuition stammen oder ob deine Verstandesebene allein regiert. Dann warte und vertraue darauf, dass die Antwort kommt. Dann ist vielleicht noch nicht der passende Zeitpunkt. Hast du echte gute Gefühle (die du auch körperlich spürst) dann bist du auf dem richtigen Weg.
Deine Innere Stimme, die du über deine Intuition erreichst, ist IMMER richtig. Sie hat die Priorität. Erst dann folgt deine Zwiesprache mit deinem Verstand. So kannst du in guter Balance zwischen Kopf und Bauch eine beherzte Entscheidung treffen und besonnen in der Krise handeln.
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Ruhe und Stille sind Tore zu deiner Intuition
Welche neuen Schritte dich aus der Krise führen, zeigt dir dein innerer Kompass, deine innere Wahrheit. In hektischer Bertriebsamkeit oder Zuständen tiefer Unsicherheit und Angst kannst du deine innere Stimme nicht hören. Der Zugang gelingt dir nur, wenn du beruhigt bist. Du erinnerst dich:
In der Ruhe liegt die Kraft.
Bist du nur am Grübeln oder in emotionaler Aufruhr, haben weder deine Intuition für neue Lösungsideen, noch deine Verstandesebene für die anschließende Umsetzung eine Chance. Deshalb ist Starkmacher Nummer 1 im Alltag so wichtig und unerlässlich in jeder Krise. Ich halte die Fähigkeit zur Selbstberuhigung für DIE Kernkompetenz der heutigen Zeit.
Der gewünschte Effekt der Selbstberuhigung ist, deine Gefühle zu regulieren, deinen Kopf „still zu kriegen“, nichts mehr zu denken, deinen inneren Körper zu spüren und den sogenannten Alphazustand zu erreichen. Das bedeutet, dass deine Gehirnwellen mit einer Frequenz von ca.8-12Hz pulsieren. Dann hast du die besten Ideen.
Ich bin sicher, dass du diesen Zustand schon einmal hattest: in der Badewanne, beim Bügeln, Joggen, im morgendlichen Halbschlaf, beim Spazierengehen. Immer dann, wenn du an nichts gedacht hast und völlig entspannt warst. Der einfachste Weg in diese Ruhe und Stille gelingt dir durch Tiefenatmung.
Ob du dich dafür auf dem Boden ausstreckst, im Meditationssitz oder entspannt auf einen Stuhl setzt, ist ganz dir überlassen. Jede dieser Varianten bringt dir Erdung und Zentrierung. Du spürst dich in diesem Moment – es gibt nur Jetzt. Je öfter du das übst, desto einfacher stellt sich dieser innere Zustand von Ruhe ein. So wie ein Trampelpfad bei ständiger Benutzung zur Ausfallstraße wird.
Starkmacher Nummer 5 in der Krise:
Erkenne deine Muster
Kommst du nicht in entspannte Gefühle und kannst trotz allem deinen Kopf einfach nicht abschalten, dann sind höchstwahrscheinlich tiefe Gedanken-, Gefühls-, Verhaltens- und Familienmuster oder sogar traumatische Erfahrungen bei dir getriggert und aktiv. Diese Erfahrungen sitzen tief in deinem Körper und sind in deinen Zellen gespeichert. Meist sind sie in deiner Kindheit entstanden, als du noch zu klein für eigene Entscheidungen und abhängig von deinen Bezugspersonen warst.
An irgend einem Punkt in deinem Kinderleben war deine kindliche Seele mit einer Situation oder einem starken Gefühl total überfordert. Ausnahmezustand. Das lag daran, weil dein kindliches Nervensystem und Gehirn noch nicht voll entwickelt waren. Als Kind kannst du dich in emotional belastenden Situationen nicht selbst steuern und beruhigen.
Deshalb wirken Sätze wie „…nun hör auf zu heulen, …zu schreien, …jetzt stell dich nicht so an…, …sei mal vernünftig…“ wie Hohn für Kinder, weil sie es allein nicht KÖNNEN. Kinder brauchen das Nervensystem erwachsener Bezugspersonen, um sich emotional zu regulieren, ihren Stress abzubauen. Anders geht es nicht, ohne Schaden anzurichten.
Du brauchtest eine erwachsene Person, die das mit dir gemeinsam tut. Ist das nicht passiert, bleibt die starke Emotion von damals bis heute in deinem Körper als Gefühlsstau gespeichert und bricht wieder auf, wenn du heute eine ähnliche Situation erlebst.
Verändere deine Überzeugungen und du veränderst deine Welt
Wenn es keinen Erwachsenen gab, der sich in diesen Ausnahmemomenten dir, deinen Gefühlen und wahren Bedürfnissen zugewandt und sie ernst genommen hat, dann hattest du nur die Chance, deine eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu unterdrücken und dich deinen Bezugspersonen anzupassen oder aufzugeben, um diese Situation zu überstehen. Beides schadet der Seele.
Das Traurige ist, dass du schon als Kind z.B. lernst: „wenn ich mich anpasse und alles so mache, wie es XY gefällt, dann…
- bekomme ich Zuwendung,
- gibt es keinen Stress,
- werde ich beachtet und geliebt,
- passiert mir nichts u.s.w.“
Musstest du als Kind diese Erfahrungen immer wieder machen, dann hat dein Nervensystem bei jeder Wiederholung neuronale Verschaltungen gebildet und verstärkt. Aus dem neuronalen Trampelpfad ist die besagte Ausfallstraße geworden, die als „bewährter Lösungsweg“, als deine „Erfolgsstrategie“ abgespeichert und automatisiert wurde. So sind deine Kindheitsmuster entstanden, die dir oft nicht ausreichend bewusst sind und nach denen du bis heute unbewusst handelst. Auch in deinem Business.
Hinterfragst und veränderst du sie im Erwachsenenleben nicht, werden sie in jeder für dich ähnlich gefährlich empfundenen Situation wie z.B. einer Krise reaktiviert und laufen genau wie damals ab. Dein Gehirn kennt keine Zeit und unterscheidet nicht zwischen Kindheit und Heute. Es spult nur die gelernte Erfahrung und die dazu passende, tief gespeicherte „Erfolgs“-strategie , z.B. die der Anpassung, automatisch ab.
Deine zweite große Aufgabe in der Krise ist es demnach, diese Kindheitsmuster zu erkennen, zu hinterfragen und zu verändern. Damit sie dich nicht mehr einschränken und du im besten Sinne frei und selbstbestimmt für dich handeln kannst.

Du kannst dich in der heutigen Krisensituation fragen,
- wann und mit wem du immer wieder ähnlich schlechte Gefühle erlebst und wieso,
- was genau dich ängstlich und sorgenvoll macht und woher du das vielleicht schon kennst,
- welche Situationen du immer wieder auf die gleiche, für dich schädliche Weise durchmachst,
- welches Verhalten du immer wieder an den Tag legst, wenn es brenzlig wird,
- was wichtige Bezugspersonen wie Eltern, Geschwister, Lehrer, Schulkameraden, Freund*innen über dich gedacht und gesagt haben.
Du kannst deine Überzeugungen überprüfen: glaubst du, dass
- deine Bedürfnisse nicht wichtig sind,
- du nicht gesehen wirst,
- du die Erwartungen anderer erfüllen musst,
- du nur geliebt wirst, wenn du eine tolle Leistung vollbringst,
- andere immer besser sind als du,
- du alles alleine schaffen musst,
- du dich nur auf dich selbst verlassen kannst,
- alles perfekt sein muss,
- du an den Dingen schwer etwas ändern kannst? u.s.w.
Mit diesen 3 großen Fragen kannst du einen guten Anfang machen:
- Was genau müsstest du tun, damit es dir jetzt besser geht?
- Was genau müsstest du lassen, damit es dir jetzt besser geht?
- Was genau hindert dich daran, all das jetzt zu tun oder zu lassen?
Ruhe hat, wer Vertrauen hat
Aus eigener Erfahrung kann ich dir versichern, dass dich allein die Beschäftigung mit diesen Fragen ein gutes Stück vorwärts bringt, weil du die Situationen aus deiner heutigen erwachsenen Sicht neu bewerten, deine Verletzungen heilen und deine Selbstsabotage beenden kannst.
Du hast es gut geschafft, wenn du zum ersten Mal in einer für dich bisher schwierigen Situation oder in der Beschäftigung mit deiner Krisensituation einen innerer Zustand von größerer Ruhe, neues Vertrauen und Zuversicht spürst. So gehst du Stück für Stück voran und machst zunehmend die Erfahrung von Selbstwirksamkeit: „Ich kann meine Situation verändern und weiß auch wie“.
Aus meiner eigenen Lebensgeschichte weiß ich sehr genau, wie herausfordernd es sein kann, sich seinen Mustern zu stellen. Mein’s war lange Zeit der Klassiker „Ich bin nicht gut genug“. Sie zu heilen braucht Geduld und Mut. Allein hätte ich das damals nicht geschafft. Wesentlich leichter kann es gehen, wenn du dir von jemandem helfen lässt, der dich liebevoll in diesem Prozess begleitet.
Wenn du dir vorstellen kannst, dich MIR anzuvertrauen, bin ich gern für dich da. Ich arbeite mit in der Tiefe wirksamen Methoden, die es möglich machen, unmittelbare Erleichterung zu spüren und wieder Überblick, Klarheit und Entschlossenheit für deine konkreten nächsten Schritte zu gewinnen. Ruf mich einfach für ein Vorgespräch kostenlos an.
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Starkmacher Nummer 6 in der Krise:
Verbinde dich mit Menschen
Menschen brauchen Menschen. Wir Alle sind soziale Wesen und brauchen Beziehungen wie Pflanzen das Licht. Beziehung bedeutet Geben und Nehmen. Als Selbstständige Frau möchtest du dich ganz sicher selbst verwirklichen, Sinnvolles tun, deine Einzigartigkeit ausleben. Du stellst deine Fähigkeiten allen anderen zur Verfügung und bereicherst dadurch deren Leben. So entstehen Austausch und Beziehung. Das Bedürfnis nach Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Annahme ist in jedem von uns tief verankert.
Du wünschst dir sicher auch, dass Menschen dich respektieren, sich freuen, wenn du da bist, dich ernst, wichtig und genau so nehmen, wie du bist. Ohne, dass du dafür etwas tun musst. Diese sicheren Bindungen erzeugen in dir das Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit. Du gehörst dazu. Stabile Beziehungen geben dir Halt und lassen dich gern nach Hause kommen. So wie in dem alten Kinderspruch zum Geburtstag:

Es ist nicht immer leicht, sich jemandem anzuvertrauen. Vielleicht versuchst du immer noch, alles alleine hinzukriegen oder es ist dir peinlich, dass die Dinge gerade nicht so toll laufen. Manchmal brauchst du erst mal Abstand, bevor du dich öffnen und von deinen Sorgen erzählen kannst. Wenn das so ist, dann lies nochmal hier nach. Das ist alles menschlich, doch bitte tu es. Lass dir helfen, lass dich unterstützen, trau dich, dich so zu zeigen, wie es dir gerade geht. Verbinde dich mit Menschen. Mach dein Herz auf.
In dem Moment wo du aufhörst, so zu tun, als wäre „alles schon o.k. soweit“, du von oberflächlichem Geplänkel an den Kern der Sache gehst, geschieht Heilung. Dann kommt immer der richtige Mensch auf dich zu, der gern für dich da ist. Lass das Geschenk auf dich zukommen und nimm es an. Es ist egal, ob es deine FreundIin, PartnerIin, KollegIin oder deine Familie ist. Egal ob es um deine Beziehung, dich persönlich, dein Business oder deine Finanzen geht.
Verbinde dich besonders in der Krise mit Menschen, die dir guttun. Lass dich von der Zuwendung der Gemeinschaft auffangen und trösten.
Ich durfte die Erfahrung machen, dass sich sogar wildfremde Menschen für mich eingesetzt haben. Genau in dem Moment, als ich es am dringendsten brauchte. Ich durfte lernen, dass es jederzeit Hilfe gibt, wenn ich mich dafür öffne. Du bist nicht allein. Wenn du nicht so gut um Hilfe bitten oder Hilfe annehmen kannst, lies das nochmal.
Verbundenheit und Nähe sind die Elixiere guter Beziehungen
Wann hast du zum letzten Mal jemandem dein Herz ausgeschüttet? Du kennst sicher die erfrischende Wirkung, wenn du dir alles von der Seele geredet, mal wieder gelacht oder sogar neue Inspiration bekommen hast. Da geht es gar nicht um Lösungen, sondern die Erfahrung, dass
- jemand ganz und gar für DICH da ist, statt von sich selbst zu erzählen,
- im rechten Moment bei DIR ist, statt leere Versprechungen zu machen,
- DIR einfach nur zuhört, statt zu werten oder kluge Ratschläge zu geben.
Gute Beziehungen zu Liebespartnern, Eltern, Freunden, Geschäftspartnern, deinem Team und Kunden beginnen immer mit einer guten Beziehung zu dir selbst. Der für mich beste Ausdruck von Selbstliebe ist, wenn du vor allem in schwierigen Momenten fühlen kannst: „Ich bin gut, so wie ich bin“ „Es ist schön, dass es mich gibt“ „Ich bin wertvoll, auch wenn ich Fehler mache“. Das sind stärkende Glaubenssätze, die davon zeugen, dass du liebessatt aus deiner Kindheit gekommen bist oder deine Muster keine Macht mehr über dich haben.
Du bist ein Glückskind, wenn du das so empfindest. Du hattest Eltern und Bezugspersonen, die dich bedingungslos geliebt haben, so wie du wirklich bist. Du konntest dich frei entwickeln, hast immer Bestärkung und Unterstützung erfahren. So kannst du heute mit Leichtigkeit „dein Ding“ machen und mit Zuversicht und Urvertrauen durch dein Leben und jede Krise gehen. Wenn du das zurzeit nicht über dich sagen kannst, lies das nochmal.
Sei für andere da, wenn es dir nicht gut geht
Nein – kein Schreibfehler, sondern genau so gemeint. In Krisen scheint es manchmal so, als würde es keine Lösung geben. Dann warte noch ein bisschen und frag dich, was kann ich jetzt für andere tun? Wo kann ICH helfen? Hingabe an jemanden, der gerade noch mehr Hilfe braucht, als du selbst, bringt dich wieder in Verbindung mit dir und lässt dich erfahren, was andere bereit sind, zu geben.
Rede mit den passenden Menschen
Du bist das Ergebnis der fünf Menschen, mit denen du hauptsächlich zu tun hast, heißt es. Einerseits sind dir diese verlässlichen Menschen vertraut, sie kennen dich genau und du kannst dich auf deren Aussagen verlassen. Andererseits besteht auch die Gefahr, dass du in deren „Dunstkreis“ zu wenig deinen eigenen Vorstellungen folgst, oder nur in deinem „Kosmos kreist“ und wichtige andersartige Impulse fehlen. Tunnelblick?
Für eine gute Enscheidung hilft es ungemein, sich auch mal völlig konträren Sichtweisen zuzuwenden. So erweiterst du deinen Horizont, vermeidest Besserwisserei oder ständig recht haben zu wollen. Andere Blickwinkel vor allem aus deinem Netzwerk bringen dich leichter auf neue Ideen und fordern dich, über den Tellerrand zu schauen, andere Sichtweisen zuzulassen, eingeschliffene Handlungsweisen zu überdenken.

Du kommst auf Lösungen, an die du überhaupt noch nicht gedacht hast. Besonders kritischen Stimmen gegenüber hilft der Grundsatz: „Ein bisschen Wahrheit ist immer dran.“ Dann überprüfe alles mit deinem inneren Kompass (du erinnerst dich: deine Intuition stimmt immer) und entscheide dich beherzt.
Neue Lösungen entwickelst du im Dialog
Gerade jetzt ist es wichtig, dich mit Menschen auszutauschen,
- die wirklich zu dir stehen,
- die weniger reden und mehr zuhören,
- nicht werten und dich stärken,
- dir mit Mitgefühl und Zuwendung begegnen,
- schonungslos offen, streitbar und ehrlich sind.
Du hast sicher schon erlebt, dass du deine beste Freundin wegen eines Problems angerufen hast und es nach dem Gespräch mindestens besser oder gelöst war. Menschen sind dialogische Wesen, die neue Lösungen miteinander im Gespräch entwickeln. Je unterschiedlicher sie sind, desto besser. Das kann dir dabei helfen Altes über Bord zu werfen, dein Geschäftsmodell zu hinterfragen und dich vielleicht sogar von einem zu lieb gewordenen Projekt zu trennen.
Etwas loszulassen, das du mit viel Mühe aufgebaut hast, ist zuweilen sehr schmerzlich. Aber oft erweist sich der Schnitt im Nachhinein als Glücksfall. Eine Krise ist immer auch die Chance, völlig neu anzufangen. Im Dialog mit Aussenstehenden kannst du gut überprüfen, was dir wirklich wichtig ist und dir guttut. Du kommst im kommunikativen Austausch leichter auf’s Wesentliche, darauf, was du wirklich willst, was dich jetzt motiviert oder dir die Kraft gibt, weiter zu machen.
Gerade in der Krise ist es Zeit für Arbeitsteilung und Kooperation, können Gemeinschaftsprojekte und gegenseitige Unterstützung bei der Neustrukturierung helfen.
Das Wissen und den Rat anderer zu nutzen bedeutet nicht, zu erwarten, dass die Lösung von Außen kommt. Du bleibst in deiner Selbstverantwortung, bist aber mit Sicherheit ein bisschen schlauer als vorher.
Starkmacher Nummer 7 in der Krise:
Übe täglich
Ein Lieblingsspruch von mir: „Übung macht den Meister“. Durch tägliches Üben schaffst du feste Strukturen, neue Erfahrungen und Gewohnheiten, deinen persönlichen verlässlichen Rhythmus. Denn gerade jetzt brauchst du einen klaren Kopf und einen stabilen Gemütszustand. Du brauchst dein persönliches ganzheitliches Übungsprogramm, das dich auf allen Ebenen stabilisiert und da in Bewegung bringt, wo du es JETZT brauchst.
Dein Körper zeigt dir, wie es deinen Organsystemen geht und auch deine Stimmungen und Gefühle nimmst du nur wahr, weil du deinen Körper hast. Gute Ernährung, ausreichend Wasser, regelmäßige Pausen – klingt selbstverständlich?
Besonders Jetzt beobachte deinen Körper genau und hör auf seine Botschaften. Auch wenn du nicht gleich Antworten findest, eines ist sicher: zuerst müssen die Stresshormone aus deinem Körper. Zieh die Joggingschuhe an, nimm den Hund oder melde dich bei der nächsten Walkingguppe an. Körperliche Bewegung ist jetzt das non plus ultra, besonders in der Natur.
Das bringt auch frischen Wind in deinen Geist, DER Schaltzentrale für höheres Bewusstsein mit manifestierenden stärkenden Gedanken. Wenn du wieder lernst, dich mehr zu fühlen, kommst du raus aus dem Kopf und deinen hinderlichen Gedankenschleifen. Überwinde die Krisenschockstarre, indem du nach Innen hörst, welchen nächsten Schritt deine Seele will.
Mit täglich wiederkehrenden Übungen für Körper, Geist und Seele focussierst du dich darauf, was jetzt wirklich wichtig für dich ist. Du signalisierst deinem Nervensystem mit jeder Wiederholung regelmäßig die Botschaft: „Ich sorge gut für mich. Ich bin ruhig. Ich weiß, was ich tue.“
Trampelpfad und Autobahn – na du weißt schon….
„Es gibt nicht Gutes, ausser man tut es“

Erich Kästner
Egal welche Übungen für dich funktionieren: Hauptsache du machst sie. Übe was das Zeug hält, denn das lenkt deinen Focus darauf, was du wirklich willst: gestärkt aus der Krise gehen!
Vielleicht inspirieren dich die nachfolgenden Übungen, die ich selbst schon seit Jahren praktiziere. Auch wenn immer mal wieder der Schlendrian bei mir eingezogen ist, in schwierigen Zeiten verordne ich mir sofort mein bewährtes Programm. In Zeiten der Krise gibt es daran keinen Weg vorbei.
Hier sind sie:
- Minimal mache ich jeden Morgen 4-6 Durchgänge vom Sonnengruß und gerade weil ich sie überhaupt nicht mag, danach Liegestütze.
- Hab ich mehr Zeit oder bin im Krisenmodus, gehe ich für 20-30 Minuten durch meine Yoga-Asanas.
- Ich schließe mit meiner 5-Minuten-Atemübung im Liegen ab, verbunden mit einem belebenden Bild und dem stärkenden Gedanken, den ich in diesem Moment nicht nur im Kopf!, sondern wirklich körperlich spüre.
So verankere ich bewusst mein „Computerprogramm“.
- Ich schließe mit guten Gedanken an Menschen, die ich liebe und vor allem Menschen, die ich „noch nicht so mag“
und bitte um klare Gedanken, offene Worte und ein liebendes Herz.
- Minimum 2-3 x pro Woche und bei Bedarf jogge ich ca. 45 Minuten.
Was dir Übungen für Körper, Geist und Seele bringen, meine TOP 10:
- Du kurbelst deinen Stoffwechsel an und stärkst dein Immunsystem,
- Du wirst beweglicher, kräftiger, baust Ausdauer auf,
- Du spürst dich und deinen Körper wieder bewusster, schläfst besser,
- Du kommst raus aus Grübeln und blockierenden Gedankenschleifen, findest neuen Rhythmus,
- Du löst dich aus Ängsten und hörst auf dich zurück zu halten.
- Du bleibst mit der Aufmerksamkeit mehr bei deinem Körper und beruhigst dich selbst,
- Du schulst deine Selbstwahrnehmung, erkennst deine Gefühle, kannst bewusst gegensteuern,
- Du findest zu ganz persönlichen, dich stärkenden Überzeugungen,
- Du entwickelst neue Ideen, Lösungsansätze und Auswege,
- Du erlebst mehr Selbstliebe und Zuversicht für deine Seelenaufgaben.
„Wenn du etwas haben möchtest, das du noch nie hattest, dann musst du etwas tun, das du noch nie getan hast.“
Prof. Peseschkian, Neurologe
Mehr als jede Krise zuvor hat uns Corona auf den Grund getaucht. Krisen gehören zum Leben und zeigen uns unausweichlich alles seit Langem Unstimmige. Alles wird auf den Prüfstand gestellt. Die große Chance besteht darin, zu erleben, dass du jede Aufgabe meisterst, neu anfangen kannst.
Egal ob du für dich allein arbeitest oder MitarbeiterInnen hast. Egal ob dich eine persönliche oder eine geschäftliche Krise fordert. Hast du etwas tief in deinem Inneren verankert, worauf du dich unumstößlich verlassen und zurückgreifen kannst, wird es dich über jede Hürde tragen. So klar und kraftvoll, dass du wagemutig und geschickt die Klippen der aktuellen und vielleicht auch schon „alten“ Herausforderungen umschiffst.
Du hast DEIN Wissen, DEIN Können, DEIN Potenzial.
Du kannst jederzeit neu anfangen, denn du hast DICH.
Uns ALLE betrifft als global vernetzte Menschheit der Wandel und welche systemischen Schieflagen uns zurzeit herausfordern. Also DICH und DICH und MICH. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Welt nicht in die viel zitierten „Gewinner“ und „Verlierer“ teilt. Ich sehe eher Menschen, die an sich glauben, den Mut und die Kraft haben, ihren Weg mit Liebe, Fairness und Respekt zu gehen. Wohin gehst du?
Lass dein Licht leuchten und wage deinen nächsten Schritt.

Herzlichst deine Christina